Aam Digital sind seit 2021 am Startup Incubator Berlin und werden durch das Berliner Startup Stipendium gefördert.

Aam Digital sind ein Sozialunternehmen, das eine Software für den globalen sozialen Sektor entwickelt hat. So können soziale Projekten effektiver arbeiten und gleichzeitig verlässliche Daten für Monitoring und Evaluation generieren. Aam Digital lässt sich auf jeden Anwendungsfall im sozialen Sektor anpassen und wird derzeit aktiv in der Sozial- und Bildungsarbeit genutzt. Durch ihr Software-as-a-Service-Modell ermöglichen sie auch Organisationen mit geringen finanziellen Ressourcen effektiver und wirkungsorientierter zu arbeiten.

Wir haben den Gründern 5 Fragen gestellt, um herauszufinden, wie sie überhaupt auf ihre wunderbare Idee gekommen sind, wie sie sich als Team gefunden haben, und mehr…

1. Wie und wann habt Ihr als Startup-Team zusammengefunden?

Sebastian hat Aam Digital als Open Source Projekt während seiner Zeit als Projektleiter in Kalkutta in Leben gerufen und hierbei unseren Mitgründer Simon kennengelernt. Bei der Entscheidung ein Sozialunternehmen aufzubauen ist Moritz an Bord gekommen, der gerade seinen Master in London beendet hatte und einen beruflichen und akademischen Hintergrund in der Entwicklungszusammenarbeit hat. Als Ergebnis unserer großartigen Kooperation mit dem Unternehmen TolaData haben wir außerdem Malte für unser Vorhaben gewinnen können. Malte hat erfolgreiche Sozialunternehmen auf drei Kontinenten gegründet und begleitet die Aam Digital GmbH als Berater und Mitgesellschafter. Wir arbeiten seit Sommer 2020 an unseren Plänen den globalen gemeinnützigen Sektor mit unserem Sozialunternehmen voranzubringen. Seit der Gründung der Aam Digital GmbH im März ist es endlich offiziell.

2. Wie seid Ihr auf das Problem gestoßen, dass Ihr mit Eurer Gründungsidee lösen wollt?

Während unser Tätigkeiten im NGO-Sektor stellten wir fest, dass die meisten Menschen heute ihre Handys per Fingerabdruck entsperren, die Arbeit im globalen sozialen Sektor hingegen meist noch Analog oder in selbst gebauten Excel-Systemen dokumentiert wird. Dies hat zur Folge, dass kritische Fälle oft unentdeckt bleiben, und verlässliche Daten für Monitoring und Evaluation fehlen. Das Potenzial die Wirksamkeit im Sektor zu steigern ist riesig und dennoch gibt es ein Missverhältnis zwischen dem Bedarf an digitalen Werkzeugen und dem Angebot – das wollen wir ändern!

3. Was wollt/könnt Ihr besser machen als andere Anbieter am Markt

“Zu komplex, zu teuer, die Server sind nicht in Europa”. So beschreiben unsere Kund:innen unsere Wettbewerber:innen. Aam Digital ist das Gegenteil: Einfach, günstig und DSGVO-Konform. Entscheidend ist auch unser Selbstverständnis als Sozialunternehmen: Im Gegensatz zu Börsennotierten CRM-Systemen teilen wir die Zielsetzung unserer Kund:innen und haben stets alle Stakeholder im Blick. Das ist übrigens kein Lippenbekenntnis, sondern Teil unserer Satzung!

4. Was ist Euer wichtigstes Ziel in den nächsten 3 Monaten?

Unser wichtigstes Ziel ist, Geschäftspartner:innen zu finden, die  mit uns gemeinsam den globalen sozialen Sektor effektiver und transparenter gestalten möchten. Wir suchen Unternehmen mit komplementären Produkten, neue Kund:innen und überzeugende Impact Investoren. Zwar erzielen wir bereits Einkünfte, bis wir unseren gewünschten sozialen Impact haben, gibt es jedoch noch viel zu tun.

5. Mit wem würden Ihr gern mal einen Kaffee oder Tee trinken? Warum?

Da gibt es im Bereich Sozialunternehmertum einige: Weit oben auf unserer Liste stünde Bill Drayton, der Gründer von Ashoka und einer der Pioniere bei der Förderung von Sozialunternehmer:innen. Wir wollen mit Aam Digital nicht nur wirtschaftlich erfolgreich sein, sondern auch die Gesellschaft voranbringen. Aber um mehr zu erreichen brauchen wir dafür auch Partner und Investoren. Ashoka hat da ein beeindruckendes Netzwerk aufgebaut.